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Carla Kamenik :
Landespensionistenheime Wallsee

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Beendet
Wallsee, 1993 – 2014

Information

Die Fassadengestaltung aus Fayenceplatten mit Emailmalerei stellt eine Szene aus dem Leben des Hl. Severin im Donauraum dar. Auf Illusion von Körper und Raum wird zu Gunsten der Gebärdensprache weitgehend verzichtet. Die Größenverhältnisse werden von der Bedeutung der Personen bestimmt. Heute schmückt das aus nunmehr 80 Platten im Format 30 x 30 cm bestehende Werk das Stiegenhaus der Wohnwelt der Lebenswelt Wallsee. (22 Platten auf der rechten Seite vom Originalbild sind nicht mehr zu sehen.)

Grundlage der Komposition ist ein beherrschtes, sparsames Linienspiel, das vor allem in den wenigen, stilisierten Falten der Gewänder zur Wirkung kommt. Durch weitgehenden Verzicht auf die Illusion von Körper und Raumhaftigkeit wird die Gebärdensprache noch unterstrichen. Die Landschaftskulisse des Donauraumes wird durch die blauen Wellenformen gekennzeichnet. Die Größenverhältnisse werden mehr von Bedeutung und Gewicht als von der natürlichen Gestalt bestimmt. Deshalb wurde die Gestalt des Heiligen am größten, die Szenen aus seinem Leben kleiner dargestellt.
(Karla Kamenik)