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PRINZGAU/podgorschek :
Perlen

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Baden, 1998

Information

Ein "Leitsystem" soll einzelne Kunstwerke, die sich im Badener Außenraum bzw. in öffentlichen Gebäuden befinden, beleuchten und beschriften. Die in verschiedenen Farbtönen gehaltene Betonzylinder weisen eine Beschriftung der Werke auf und machen in der Nacht eine Lichtspur sichtbar.

Mit der nicht unironischen Bezeichnung "Badener Perlen" haben PRINZGAU/podgorschek auf Wunsch der Auftraggeber, des Kunstvereins Baden, eine Art "Leitsystem" geschaffen, das einzelne Kunstwerke, die sich im Badener Außenraum bzw. in öffentlichen Gebäuden befinden, beleuchtet und beschriftet. Gedacht ist, damit einen Gruppenzusammenhang aller etwa 30 Arbeiten herzustellen, bis dato wurden vier "Perlen" realisiert. Es handelt sich dabei um in verschiedenen Farbtönen - z.B. schwefelgelbe vor dem Kurhaus - gehaltene Betonzylinder, die in einiger Entfernung zum Objekt plaziert sind, die jeweilige Beschriftung enthalten und in der Nacht eine Lichtspur sichtbar machen. Gewissermaßen wirken sie wie das Alter ego ihrer weitaus artifizielleren Kunstschwestern und haben durchaus eigenen Werkcharakter. Zusätzlich sind sie zum Hinsetzen geeignet. Der nicht nur in Baden, sondern auch in anderen Städten Niederösterreichs waltenden Beliebigkeit an Auswahl und Zurschaustellung an Skulpturalem, die schon allein historisch bedingt ist, wirken die "Perlen" beruhigend und ordnend entgegen und können durch Kontextualisierung dem Zufall der Geschichte Präsenz und Aufmerksamkeit gegenüberstellen.
(Susanne Neuburger)