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Manfred Wakolbinger :
Haus und Bank

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Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
St. Pölten, 2012
Hypogasse, 3100 St. Pölten

Information

In St. Pölten ist nun zum niederösterreichischen "Kunstschatz" im öffentlichen Raum ein weiteres Werk des Bildhauers Manfred Wakolbinger hinzugekommen: An der Längsseite der neuen Zentrale der HYPO NOE Landesbank (ein von den Architekten Johannes Zieser und Ernst Maurer geplantes Energiespargebäude) steht das aus Edelstahl gefertigte, über zwei Geschoße hochragende Skulpturenpaar "Haus und Bank".

In St. Pölten ist nun zum niederösterreichischen "Kunstschatz" im öffentlichen Raum ein weiteres Werk des Bildhauers Manfred Wakolbinger hinzugekommen: An der Längsseite der neuen Zentrale der HYPO NOE Landesbank (ein von den Architekten Johannes Zieser und Ernst Maurer geplantes Energiespargebäude) steht das aus Edelstahl gefertigte, über zwei Geschoße hochragende Skulpturenpaar "Haus und Bank". Seit der Fertigstellung seiner ersten Skulptur für den öffentlichen Raum Niederösterreich auf dem Kremser Minoritenplatz im Jahr 1993 hat Manfred Wakolbinger sein multimediales Werk mit einer bemerkenswerten Kontinuität in vielen Facetten weiterentwickelt. Unlängst konnte man sich in seiner Schau "Up from the Skies" in der neu eröffneten Kremser Landesgalerie für zeitgenössische Kunst, die Skulpturen, Fotografien und Filme des Künstlers vereinte, ein gutes Bild davon machen. In St. Pölten ist nun zum niederösterreichischen "Kunstschatz" im öffentlichen Raum ein weiteres Werk des Bildhauers hinzugekommen: An der Längsseite der neuen Zentrale der HYPO NOE Landesbank (ein von den Architekten Johannes Zieser und Ernst Maurer geplantes Energiespargebäude) steht das aus Edelstahl gefertigte, über zwei Geschoße hochragende Skulpturenpaar "Haus und Bank". Die beiden Begriffe "Haus" und "Bank" wurden vom Bildhauer in für sein Werk charakteristische amorphe Objekte aus Metall überführt, die die Dynamik und den Schwung in der Fassadengestaltung des Gebäudes aufnehmen wie eine Momentaufnahme von fließendem Metall. Was Manfred Wakolbinger 1993 zu seiner Skulptur auf dem Minoritenplatz in Krems formulierte, gilt nach wie vor: "Wie die Skulptur ein Teil des Platzes wird, wird die Umgebung durch die Spiegelung im Glas der Skulptur ein Teil der Skulptur. Die Skulptur steht mit dem sie umgebenden Raum in Relation und bildet negative Räume." Mit feiner Sensorik reagiert Wakolbinger auf die vorgefundenen Plätze und schafft mit seinen Skulpturen Dialogsituationen zwischen seiner autonomen Kunst und der Soziologie des Umfelds. Mit "Haus und Bank" weist er auf die Funktion einer Bank als Geldinstitut, aber auch als Sitzmöbel hin. Dahinter steckt zweifelsohne ein fragender wie humorvoller Geist, der Doppeldeutbarkeiten in der Sprache zum Ausgangspunkt für seine künstlerischen Exkurse nimmt und Realität und Fiktion in fließenden Übergängen miteinander verbindet. Das Skulpturenpaar wird bei Tag und Nacht von gelben und blauen Bodenleuchten angestrahlt, denn Blau und Gelb sind die Farben des Niederösterreich-Wappens wie auch jene des Signets der Bank.
(Cornelia Offergeld)

Bilder (6)

Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
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Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini
Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
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Manfred Wakolbinger, Haus und Bank, St. Pölten, 2012
© Margherita Spiluttini