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Jabornegg & Pálffy Architekten :
Altane des Stifts Altenburg

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Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Altenburg, 2007
Abt-Placidus-Much-Straße 1, 3591 Altenburg

Information

Im Zuge archäologischer Grabungen, durch die sämtliche unter dem barocken Stift liegenden gotischen Baubestände zugänglich gemacht wurden, gestalteten die Architekten ein Besucherfoyer und schufen eine räumliche Verbindung zwischen diesem und den barocken wie mittelalterlichen Baubeständen. Gleichzeitig wurden letztere statisch gesichert.

Im Zuge der archäologischen Grabungen, durch die sämtliche unter dem barocken Stift Altenburg liegenden gotischen Baubestände zugänglich gemacht wurden, begann man im Jahr 2000, den in den Felsenhang gebauten und akut absturzgefährdeten Bereich freizulegen, der um 1740 zur Erschaffung einer Aussichtsplattform zugeschüttet worden war. Bei dem Entwurf für eine Überdachung dieses Grabungsbereichs standen die Architekten Christian Jabornegg und Andrásch Pállfy vor der komplexen Herausforderung, einerseits eine räumliche Verbindung zwischen den mittelalterlichen und barocken Baubeständen und einem neu zu gestaltenden Besucherfoyer zu schaffen und andererseits den mittelalterlichen Bereich statisch zu sichern. Die Lösung stellt eine bemerkenswerte Allianz zwischen einem klar gegliederten Raumkonzept, der Multifunktionalität purer Materialien sowie einer intelligent angelegten statischen Konstruktion dar. Der freigelegte Grabungsbereich wurde mit einer massiven Stahlbetondecke auf dem Niveau der barocken Aussichtsplattform geschlossen. Diese ist nun gleichzeitig befahrbare Verkehrsfläche, Zugang zu Bibliothek und Krypta sowie Aussichtsplattform mit Sitzbänken. Holzlamellen dienen als unauffällige Brüstung, bandförmig eingelassene Glasflächen ermöglichen eine Beleuchtung der Ausgrabungsstätte mit Tageslicht sowie eine Sichtverbindung zwischen Grabung und barocker Stiftsfassade. Sowohl die Plattform als auch die Grabungsstätte erreicht der Besucher über ein Besucherfoyer, dessen schlichte Gestaltung programmatisch für die Zurückhaltung des subtilen architektonischen Eingriffes ist, dessen Qualität gerade darin besteht, dass man ihn nicht als Eingriff wahrnimmt.
(Cornelia Offergeld)

Bilder (6)

Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
© Werner Kaligofsky
Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
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Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
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Jabornegg & Pálffy, Stift Altenburg, 2007
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